Das zweite Buch Mose beginnt mit der Einführung von Mose. Hier will ich auf das Kapitel eingehen, welche mit dem Titel Mose macht Einwendungen überschrieben ist. Diese sorgte beim Lesen für einige Erheiterung meinerseits.
Zuvor erschient Gott Mose in einem brennenden Dornbusch. Gott verkündet ihm die frohe Nachricht, dass er das Volk Israel aus Ägypten befreien will. Dort wurde es nach dem Tod von Josef unterdrückt und von den Einheimischen zu Fronarbeit genötigt.
Jedenfalls erscheint Gott höchstpersönlich in diesem brennenden Dornbusch. Ich stelle mir das recht beeindruckend vor, schliesslich gilt Gott nicht gerade als sonders gesprächig. Nachdem Gott seinen Plan für die Flucht aus Ägypten dargelegt hat, sagt Mose folgendes:
2. Mose, 4.1
Bitte? Vor Mose erscheint Gott, und er hat Angst, seine Mitmenschen würden ihm nicht glauben? Normalerweise eine berechtigter Einwand, aber doch nicht in der Bibel! Immerhin stammt dieses Volk von Abraham ab, welcher ja auch direkt von Gott geleitet wurde.
Erstaunlicherweise scheint Gott die Ungläubigkeit seiner Geschöpfe nicht sonderlich zu stören und er gibt Mose drei beeindruckende Zaubertricks (oder Wunder) mit auf den Weg. Damit soll er seine Leute überzeugen können. Dann dies:
2. Mose, 4.10
Und dieser Mann soll sein Volk ins gelobte Land führen, das Meer teilen und die 10 Gebote entgegen nehmen???
2. Mose, 4.11
Aha, nun scheint auch Gott langsam ungeduldig zu werden.
2. Mose, 4.13
Was ist denn Mose für ein Weichei? Gott erscheint spektakulär in einem brennenden Busch, und er zieht den Schwanz ein? Das glaube ich ja gar nicht! Das ist auch Gott zuviel der Engstirnigkeit:
2. Mose, 4.14
Also entweder ist Gottes Erscheinung nicht halb so spektakulär oder Mose ist ein Feigling sondergleichen. Sollte letzteres zutreffen stellt sich die Frage, warum gerade er zur Rettung seines Volkes ausgewählt wurde. Alles in allem ein sehr verwunderliches Kapitel.
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