Fazit 1. Mose / Genesis

Das erste Buch der Bibel beinhaltet eine ganze Reihe allgemein bekannter Geschichten. Es beginnt mit der klassischen Schöpfungsgeschichte, die Entstehund von Eva und Adam und deren Vertreibung aus dem Paradies. Kaum haben sich die ersten Menschen ausgebreitet, räumt Gott mit der Sintflut auf, die nur Noach mit seiner Arche überlebe. Die nächste bekannte Stelle ist der Turmbau zu Babel. Auch die Vernichtung der verruchten Städte Sodom und Gomorrha ist bekannt, insbesondere als die Frau von Lot zur Salzsäule erstarrt.

Darauf folgt die Geschichte Abrahams und seiner Söhne. Das Buch endet wiederum mit einer sehr bekannten Erzählung: Josef, Jakobs Lieblingssohn gelangt auf unschöne Weise nach Ägypten und prophezeit dem Pharao sieben gute und sieben schlechte Jahre. Als dies tatsächlich eintritt erhält er einen sehr hohen Posten und kann während der Dürrezeit auch seine Familie nach Ägypten holen.

Durch die hohe Dichte an bekannten Geschichten war dieses erste Buch recht leicht zu lesen. Umgekehrt habe ich nun ein bisschen Angst, dass das Pulver schon verschossen wurde und der Rest recht trocken wird.

Gott regiert hier mit recht harter Hand: Er verweist Eva und Adam aus dem Paradies, vernichtet mit der Sintflut alles Leben, greift beim Turmbau von Babel ein und macht Sodom und Gomorrha mit allen Einwohnern dem Erdboden gleich.

Zudem fallen vorallem die logischen Lücken auf: Obwohl Eva und Adam die ersten von Gott geschaffenen Menschen sind, existieren bereits andere Völker. Das gleiche gilt auch nach der Sintflut. Zudem ist von Riesen und Gottessöhne die Rede, also scheint Gott nicht das einzige himmlische Wesen zu sein. Also würde ich diese Buch mehr als Einführung bezeichnen, auf welches die folgenden Geschichten der Bibel aufbauen.. Umso erstaunter bin ich, dass es Menschen gibt, die (auch) dieses erste Buch als wahre Münzen nehmen.

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